BÜROKOMPLEX IN BANGALORE
Projekt
Büro & Gewerbebau
Standort
Bangalore
Jahr
2016
Größe
12.000 m²
Kunden
Unternehmensgruppe
In der hier vorgestellten Projektstudie für eine Unternehmensgruppe aus Brüssel handelt es sich um einen Entwurf eines großzügig angelegten Büro- und Gewerbebaukomplexes in Bangalore. Ein weiterer Teil des Entwurfes war die große Freiflächengestaltung, samt künstlich angelegtem Park.
Der Auftraggeber dieser Machbarkeitsstudie legte großen Wert auf filigrane und dennoch mächtige Baukörper in organischen Formen. Schlanke Tragwerks- Bauteile und sehr große Fensterflächen (mit Wärmeschutzverglasung) vermitteln dabei eine gewisse „Leichtigkeit“ des großen Bauwerks. Die Nutzung ist variabel (z.B. auch große Sitzungssäle, Bürogebäude, Konzertsäle) und komplex mit differierenden Geschoßhöhen. Besonders wichtig war, dass das Erdgeschoss zur Kommunikationszone wird. Hier wurden ausschließlich Gewerbe untergebracht. Verschiedene Cafés und Sitzmöglichkeiten, sowie einer Menge an Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten wurden zum gemeinsamen Verweilen angelegt. Hier werden alle Gebäude miteinander verbunden.
Eine wesentliche Prämisse beim Entwurf waren die vielfältigen Möglichkeiten zur Erholung und Revitalisierung der Mitarbeiter. In den Grundrissen gibt es daher ein vielfältiges Raumprogramm (Fitnessbereiche, Schwimmbad, Sauna und Ruheräume), die das ermöglichen. Diese können in den Pausen oder auch vor und nach der Arbeit variabel in Anspruch genommen werden. Frei nach dem Motto, wer sich körperlich und mental wohler fühlt, überträgt diese neu gewonnene Energie ebenfalls auf die Arbeit.
Das Arrangement der miteinander korrespondieren Einzelgebäude erhält durch die mit Feingefühl geplanten Außenanlagen einen funktionellen und ästhetischen Zusammenhalt.
Beim energetischen Aspekt kommt es in der Planung zum differenzierten Einsatz von regenerativen Energien: Nutzung von Erdwärme, Photovoltaik Elemente auf Dach und an Fassadenbereichen. Weiterhin besteht der Einsatz einer Klimaanlage zur Minimierung des sommerlichen Kühlbedarfs (Verschattung, passive Kühlung, freie Lüftung). Bei der Nachtkühlung wird in den Sommermonaten die Kälte der Nachtluft in den Gewerbebau geleitet und dort im Baukörper gespeichert, um am Folgetag ein angenehmes, zuträgliches Raumklima zu erreichen. Ziel ist es, nachts den täglichen Wärmeeintrag ins Gebäude zu kompensieren. Die Nachttemperaturen liegen in Mitteleuropa zumeist für 5 Stunden unter 21 °C.