SOLARPARK IN JORDANIEN
Projekt
Konzeptstudie
Standort
Jordanien
Jahr
2018
Größe
3.775 m²
Kunden
Privatpersonen
Diese Planung befasst sich mit dem allgegenwärtigen Thema, die Sonnenenergie zu gewinnen und gleichzeitig in eine Form mit praktischer und vor allem sinnvoller Nutzung zu bringen.
Der Standort für dieses umfangreiche, geplante Vorhaben ist unmittelbar an einem Universitäts-Campus an der Peripherie des Ballungsraumes Amman, zugleich auch Hauptstadt, im Norden des Landes.
Für die intensive Nutzung der Solarenergie ist diese Region prädestiniert. Sonne gibt es hier genug und die durchschnittliche Sonnenscheindauer über das ganze Jahr verteilt, ist mit 9,0 Stunden am Tag recht hoch. Die Nutzung dieser neuwertigen Ressourcen ist von großer Bedeutung, da das Land ansonsten auf Energieimporte aus anderen Ländern angewiesen ist, diese liegen bei bis zu 97%. Erneuerbare Energiemodelle werden deshalb vom Land ausgiebig unterstützt.
Jordanien wird solartechnisch in folgende fünf Regionen eingeteilt:
▪ Die südlichen Distrikte Ma‘an und Aqaba weisen die höchste Strahlungsintensität auf. Der jährliche Durchschnitt beträgt 6-7 kWh/m²/Tag.
▪ Die östliche Region bestehend aus Halbwüste und dem Hinterland Badia hat eine durchschnittliche Sonneneinstrahlung von 5,5-6 kWh/m²/Tag.
Die mittlere Region weist den größten Wert diffuser Strahlung auf. Die Intensität beträgt zwischen 4,5-5 kWh/m²/Tag.
▪ Die westlichen Distrikte, welche das Jordantal umfassen, liegen teilweise unterhalb des Meereslevels und haben eine Sonnenintensität unter 4,5 kWh/m²/Tag.
Angedacht sind hier großflächige Anordnungen von Photovoltaik- Elementen nach einem Rasterprinzip mit zwei alternativen Nutzungen:
- als großzügig angelegter beschatteter Parkplatz
- als Erholungs- Park mit reichhaltiger bewässerter Vegetation, die hier gleichzeitig ein kühles Mikroklima schafft
Dabei verwendeten wir eine Stützen-Tragkonstruktion aus Stahl mit abgespannten Stahlseilen, die die Photovoltaik-Elemente trägt und damit genügend Platz lässt für die unterschiedliche Nutzung. Die in unterschiedlicher Größe angeordneten PV-Elemente fügen sich gut in die Umgebung ein, werden also nicht als störend empfunden.
Die Verbindung aus Energiegewinnung und Architektur empfanden wir als eine reizvolle und zukunftsorientierte Aufgabe, die in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen und auch für Alle interessant und zu beachten sein wird.